
Der Bellanca Fortschritt in der vergangenen Woche war etwas schleppend – an manchen Tagen brauchen die Ergebnisse einfach mehr Zeit, als man denkt. Das Fahrwerk ist inzwischen auch angekommen. Damit kann ich den Rumpf sprichwörtlich „auf seine Beine stellen“, was die Arbeit am Rumpf deutlich erleichtert. Die Flügelstreben so hinzubekommen, wie ich es wollte, hat mehrere Versuche gebraucht. Aber das Endergebnis ist gut, und darauf kommt es an.
Die Halterungen, die die Streben in der Mitte stützen, haben mich am meisten aufgehalten. Anfangs dachte ich, ein einfacher Draht mit Quick-Links würde reichen, aber das war zu wackelig. Beim Durchsehen meiner Restekiste habe ich dann gerade genug Stromlinienrohr gefunden, um die Sache ordentlich zu lösen.

Die Flügel lassen sich jetzt ganz ohne Schrauben montieren – einfach die Quick-links einhaken, fertig. Ich habe noch ein paar schicke Befestigungsbänder angebracht; die ermöglichen auch kleine Justierungen vor der Endmontage. Vielleicht mache ich die irgendwann nochmal neu, aber fürs Erste sind sie gut genug.
Praktisch ist auch, dass sich die Streben sauber am Flügel anklappen lassen, so passen sie viel leichter in die Flügeltaschen. Alles in allem hat sich der Aufwand also gelohnt.
In der Zwischenzeit habe ich meine Methode „perfektioniert“: Ich tränke einfach die Teile und den Glas-Schlauch mit Epoxidharz und schiebe dann Schrumpfschlauch darüber. Anschließend wird der Schlauch erhitzt – das Ergebnis ist eine schön glatte Oberfläche, ohne zu viel überschüssiges Epoxid.

Das Verkleben der Streben mit Epoxidharz ist eine Arbeit, die man nicht überstürzen kann. Es braucht 24 Stunden, bis das Harz richtig ausgehärtet ist – was natürlich bedeutet, dass man in der Zeit nicht viel anderes machen kann.
Nächste Woche? Die Flügelstreben ordentlich fertigstellen und die Abspannung des Höhenleitwerks machen (und sicherstellen, dass noch alles richtig ausgerichtet ist). Das Wetter sieht bisher gut genug aus, sodass ich die Montage draußen machen kann. Wenn alles nach Plan läuft, kommt danach noch etwas Arbeit an der Fahrwerksbefestigung. Sobald ich alles so montiert habe, wie es jetzt vorgesehen ist, mache ich einen schnellen Schwerpunkt-Check, um sicherzugehen, dass alles passt.
Bisher habe ich diese Woche 25 von 65 Arbeitsstunden an diesem Projekt verbracht. Die restliche Zeit ging hauptsächlich dafür drauf, eine Anwendung neu zu machen, mit der ich all meine Stunden erfassen kann. Ich sollte wirklich mal einen eigenen Beitrag über diese „App“ schreiben – wer weiß, vielleicht interessiert sich ja jemand dafür.